Vor 40 Jahren öffnete das Hallenbad Westerholt seine Türen. Bis heute bietet es Vereinen, Schulen und Badegästen Raum für sportliche Aktivität. Stefan Ranft hat die Geschichte des Bads von Anfang an begleitet.

Der heutige Copa-Mitarbeiter hat zur Eröffnung 1974 als Auszubildender im damaligen Stadtbad Westerholt angefangen. Bereits 1975 übernahm die Stadt Herten das Bad im Rahmen der Gemeindefusion mit Westerholt und Bertlich. Der Betreiber wechselte, die Badegäste blieben: „Wir haben sehr viel Stammpublikum hier“, erklärt Stefan Ranft. „Manche Gesichter kennt man schon seit Jahrzehnten.“

Entsprechend trifft man in den frühen Morgenstunden eine eingeschworene Gemeinschaft im Becken. Die Frühschwimmer sind oft alte Bekannte, die das morgendliche Sportprogramm  auch für einen Plausch am Beckenrand nutzen. Viele von ihnen sind jeden Tag hier. So auch Edith Gravemann und Gerda Peters, die direkt gegenüber wohnt. „Früher bin ich immer in Buer schwimmen gegangen“, erzählt sie. Seit der Eröffnung des Bades an der Storcksmährstraße schwimmt sie in Westerholt. „Jetzt würde ich nirgendwo anders mehr schwimmen gehen wollen.“

Die Hertener Stadtwerke sind seit 1990 Betreiber des Hallenbads Westerholt. Nachdem das Copa Ca Backum 1992 um das Hallenbad erweitert wurde, steht das 25-Meter-Becken hauptsächlich Schulklassen und Vereinen zur Verfügung. Es ist im Schwimmerteil vier Meter tief und bietet so zum Beispiel dem Tauchsportclub bessere Trainingsmöglichkeiten als das Copa-Schwimmerbecken. „Außerdem ist im Nichtschwimmerbereich der Hubboden von 23 Zentimetern auf 1,80 Meter Tiefe verstellbar“, erklärt Copa-Azubi Tim Kenda.

Die frühen Morgenstunden sind aber nach wie vor für den öffentlichen Badebetrieb reserviert. Für die Zeit der Herbstferien von Freitag, 3., bis einschließlich Montag, 20. Oktober, bleibt das Bad allerdings geschlossen. Ab Dienstag, 21. Oktober, das Bad wieder zu den gewohnten Zeiten geöffnet:

• Dienstag bis Freitag: 06.45 bis 08.00 Uhr
• Samstag: 06.45 bis 10.00 Uhr
• Sonntag: 06.45 bis 12.00 Uhr