Diese Meldung ist vom 21.07.2014.
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Copas Allzweckwaffe

Sie war eine der ersten Auszubildenden im Copa Ca Backum: Schwimmmeisterin Sandra Stolten arbeitet seit 1989 im Freizeitbad und hat die Entwicklung von Anfang an miterlebt. Sie arbeitet in vielen Bereichen mit: Ob Freibad-Aufsicht, Wassergymnastik-Kurse oder Kasse – Sandra Stolten macht alles, „nur nicht kochen und massieren“, lacht sie.

Die Hertenerin Sandra Stolten hat die Ausbildung zur Schwimmmeistergehilfin im Copa Ca Backum absolviert, kurz nachdem es eröffnet wurde. Mittlerweile ist sie Schwimmmeisterin und Schichtführerin. Ein typischer Arbeitstag startet morgens mit einem Kontrollgang. Sie prüft, ob die Technik einwandfrei funktioniert, das Wasser den richtigen Chlorgehalt und pH-Wert hat. Als eine der wenigen Mitarbeiter ist sie eine „elektrotechnisch unterwiesene Person“. Das heißt, sie darf einfache Wartungsmaßnahmen durchführen, zum Beispiel Leuchtmittel wechseln.

Seit ihrer Ausbildung sei der gesamte Badebetrieb viel technischer geworden. „Das fängt bei den Aufbereitungsanlagen an und hört beim Kassensystem auf“, erklärt sie. Das Hallenbad Westerholt, das sie ebenfalls betreut, stellt zum Beispiel ganz andere Anforderungen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Anlage unterscheidet sich von der im Copa und muss teilweise manuell betrieben werden. Besonders in Erinnerung geblieben ist Sandra Stolten die Entwicklung der AquaREC-Anlage in Herten. 1996 konstruierten die Duro-Galvanit-Chemie, die Hertener Entwicklungsgesellschaft und die Software-Firma Team GmbH die Schwimmbadwasser-Recyclinganlage. Sie funktioniert nach dem System der Membranfiltration. Dabei werden Chlor und Reste von Hautschuppen, Sonnencremes und Keimen aus dem Wasser gefiltert. So entsteht Wasser in trinkwasserähnlicher Qualität. „Das war damals eine Innovation. Eine tolle Sache, das miterlebt zu haben“, erinnert sich Sandra Stolten. Sie war schon immer sportlich und technikaffin. „Wenn zuhause irgendein Gerät kaputt war, hab ich das erst mal aufgeschraubt“, erzählt sie. Ihre Mutter hat sie dann auf die Ausbildung im Copa Ca Backum aufmerksam gemacht.

Seitdem sind 25 Jahre vergangen. „Die Gäste haben sich kaum verändert“, resümiert die Schwimmmeisterin. Es gäbe immer noch die morgendlichen Frühschwimmer und im Sommer die Rabauken im Freibad. Sandra Stolten versucht, Konflikte mit ihrer ruhigen Art zu lösen. „Ich möchte die Gäste vernünftig aufmerksam machen und ihnen erklären, warum Sicherheit so wichtig ist“, verdeutlicht sie. Sicherheit, Sauberkeit und Ordnung haben in einem vollen Freibad höchste Priorität. Viele unterschätzen, wie gefährlich es sein kann, vom Beckenrand ins Wasser zu springen oder bei einem aufziehenden Gewitter im Becken zu bleiben.

Sandra Stolten hat schon viel Lustiges und Kurioses im Copa erlebt. „Schocken kann mich nichts mehr“, grinst sie.

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