Gästeaufkommen

Diese Meldung ist vom 26.11.2014.
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Dem Ausbildungsplan voraus

Dienstagnachmittag, halb fünf. Im Copa Ca Backum ist die Spätschicht seit zweieinhalb Stunden im Einsatz. Die Feierabendschwimmer trudeln erst langsam ein. Da bleibt für Klaus Mentges und Azubi Tim Kenda Zeit, noch ein paar organisatorische Dinge zu klären.

Im Leitstand des Copa-Hallenbads haben die beiden die Köpfe zusammen gesteckt. Sie besprechen den Schichtplan für die nächsten Wochen: Als Auszubildender unterstützt Tim Kenda abwechselnd jeweils eine der drei Schichten. So lernt er nach und nach auch alle Kolleginnen und Kollegen kennen.

Seit August 2013 absolviert er seine Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe im Copa Ca Backum. „Ich fand den Beruf schon lange interessant“, sagt er. Zwar hatte er sich auch noch bei einem Bad in Köln beworben, „aber Herten passt für mich als Marler viel besser.“ Jetzt fährt der sportliche Azubi täglich mit dem Fahrrad in die Nachbarstadt, um für das spätere Berufsleben zu lernen. Zu den Einsätzen im Copa kommt auch der Berufsschul-Unterricht, der in Haltern am See stattfindet.

Die praktische Arbeit macht Tim Kenda mehr Spaß als die Zeit auf der Schulbank. „Der Schichtdienst war am Anfang schon etwas gewöhnungsbedürftig“, gibt er zu. „Aber inzwischen macht es mir nichts mehr aus, um halb fünf Uhr morgens aufzustehen.“ Die Spätschicht macht er trotzdem lieber: „Da geht die Zeit einfach schneller rum.“

Nach der Übergabe mit den Kollegen aus der Frühschicht stehen hier je nach Wochenplan auch besonders abwechslungsreiche Aufgaben auf dem Programm. Mittwochs darf der Azubi zum Beispiel die Kursleitung beim Aqua Cycling übernehmen, „das mache ich besonders gern.“ Vor der ersten Stunde war er zwar ein bisschen nervös, „man will es den Teilnehmern ja auch recht machen.“ Aber das Team hat ihm gut zugeredet. Jetzt ist er fast schon Profi im Sattel der Wasserfahrräder.

Heute, am Dienstag, muss er erstmal runter in die Bädertechnik. Chlor- und pH-Werte zu überprüfen ist fester Bestandteil im Arbeitsablauf der Schichtteams. Später soll er noch an der Kasse aushelfen. Das ist eigentlich erst am Ende des zweiten Lehrjahres vorgesehen, aber Tim Kenda ist im Ausbildungs-Rahmenplan schon etwas weiter als üblich. „Deshalb, und weil ich schon volljährig bin, darf ich auch schon Aufgüsse in der Saunawelt machen“, erklärt er. Das gehört ebenfalls zu seinen Lieblingsaufgaben: „Danach bin ich immer entspannt und habe einen klaren Kopf.“ Nach der Schicht bleibt der Azubi auch gerne mal ein halbes Stündchen länger im Copa, um noch einen Saunagang zu genießen – dann aber ganz privat.

Häufig steht vor oder nach dem Dienst aber auch noch Schwimmtraining auf dem Programm: Die Rettungsschwimmer-Ausbildung ist für jeden Copa-Lehrling Pflicht und wird auch von den anderen Mitarbeitern regelmäßig aufgefrischt. Tim Kenda achtet aber darauf, dass er zwischendurch auch noch seine Freizeit sportlich nutzen kann: „Ich spiele leidenschaftlich gerne Rollhockey.“

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