Diese Meldung ist vom 04.03.2011.
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Fit in Theorie und Praxis

Acht frisch gebackene Kinder- und Jugendretter haben am Wochenende im Copa Ca Backum ihre Urkunden entgegen genommen. Sie wissen nun bei Unfällen im und am Wasser Bescheid – und können sogar selbst erste Hilfemaßnahmen ergreifen.

Vor dem Hintergrund des sinkenden Schwimmeranteils unter Kindern legt das Copa Ca Backum besonderen Wert auf die Weiterbildung der Wasserflöhe. „Laut einer Umfrage des DLRG können 25 Prozent der Schüler nach der vierten Klasse noch nicht schwimmen“, erklärt Schwimmmeister Reinhard Nowak. „Deshalb ist es wichtig, dass die Nachwuchs-Schwimmer den jüngeren Kindern im Notfall helfen können.“

Im Theorie-Teil des Kinder- und Jugendretterkurses hat er die jungen Teilnehmer deshalb mit der Wiederholung der fünf „Ws“ getriezt. Am Ende saßen die Leitsätze für das richtige Absetzen des Notrufes dann sogar bei den Mamas, die ihre Sprösslinge begleiteten: „Wo ist der Unfall passiert?“ „Was ist passiert?“ „Wie viele Verletzte gibt es?“ „Welcher Art sind die Verletzungen?“ Und: Warten auf Rückfragen. Wie sie gleich vor Ort helfen können, zeigte Reinhard Nowak anhand einer Puppe: An ihr konnten die Wasserflöhe üben, Atmung und Ansprechbarkeit zu überprüfen und mit Herzmassage und Mund-zu-Mund-Beatmung zu helfen.

Auch die Unfallvermeidung war ein großes Thema im Theorie-Teil. Und auch da waren die neuen Ki-Ju-Retter schon ziemlich fit. Dass sie am Beckenrand nicht rennen dürfen, wissen sie natürlich. Und dass zu viel oder zu wenig Essen im Bauch beim Schwimmen Krämpfe verursachen kann, war ebenfalls allen klar. Weil die Freibad-Saison vor der Tür steht, thematisierte Reinhard Nowak auch Regeln, die besonders beim Wasserspaß unter freiem Himmel wichtig sind. „Auf der Rutsche dürft ihr keinen Stau verursachen“, mahnte er zum Beispiel. „So etwas kann zu Verletzungen führen.“ Auch am Sprungturm ist besondere Vorsicht geboten: „Immer warten, bis das Becken wieder frei ist“, kommt es wie aus der Pistole geschossen von den Plätzen im Copa-Multiraum. Solche grundlegenden Regeln haben die Kids schon gelernt, als sie ihre Schwimmabzeichen erworben haben: Mindestens Bronze ist Pflicht für Copa-Ki-Ju-Retter.

Am zweiten Kurstag ging es dann ins Wasser: Im Hallenbad trainierten die fitten Wasserflöhe Tief- und Streckentauchen sowie das Abschleppen von Verletzten im Wasser. Danach hatten sie sich die Urkunden redlich verdient.

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