Gruselkisten im Kinderclub

Sophie hat im Wasserflöhe-Kinderclub auf dem Boden Platz genommen. Ihre Hände sind auf dem Rücken verschränkt, ihr Kopf über eine Schüssel voll schwimmender Äpfel gebeugt. Mit dem Mund versucht die Neunjährige, eine der tiefroten Früchte am Stiel zu erwischen: Das Apfelangeln sorgt für große Erheiterung unter den Wasserflöhen.

Für das Spiel haben die kleinen Gäste von Kinderclub-Leiterin Ioana Kamaraki ihre Hexennasen auf die Stirn geschoben und ihre Vampirzähne beiseite gelegt: Im Copa Ca Backum ist Halloween-Party. Im Clubraum können die Kids süßes „Draculablut“ probieren, in Kisten ekligen Schleim und Gummi-Insekten ertasten oder sich mit einem gruseligen Abzieh-Tattoo verschönern lassen.

Das macht auch Sophie: Sie hat sich am Wochenende vor Halloween ein zotteliges Monster mit Axt und Morgenstern als Motiv ausgesucht. Der sechsjährige Nick hingegen verzichtet lieber auf die Körperverzierung. Er lüftet die Serviette von einer der Gruselkisten, weil er mit eigenen Augen sehen möchte, in was er da gefasst hat. Es ist grün, glibberig und ziemlich „cool“, wie der mutige Wasserfloh findet.

Die Girlanden, die über der Partygesellschaft an Decke und Wänden hängen, bieten den Kids die ideale Inspiration für ihre eigene Halloween-Deko: Eifrig basteln sie Kürbisfratzen, Fledermäuse und Co. nach. Ihre Kunstwerke nehmen sie nach zwei Stunden Party als Andenken mit nach Hause. Was liegenbleibt, schmückt noch bis Mittwoch den Wasserflöhe-Kinderclub. Dafür hat Ioana Kamaraki gesorgt.