Diese Meldung ist vom 25.06.2014.
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Heiße Luft im „Raum aus Holz“

Seit 25 Jahren ist auch die Saunawelt fester Bestandteil des Copa Ca Backum. Wie die meisten modernen Saunen steht hier die finnische Tradition Pate für die Anlage. Die Schwitzkultur ist aber viel älter als die Bezeichnung „Sauna“.

Der Deutsche Saunabund hat diese Kultur bis in die Steinzeit zurück verfolgt: Vermutlich waren ostasiatische Volksstämme die ersten Menschen, die in Erdhöhlen mithilfe von heißen Steinen die Luft für Schwitzkuren erwärmt haben. Von dort gelangte der Brauch nach Amerika und über den Ural bis ans Mittelmeer.

In der Antike griffen auch die Römer diesen Brauch auf. Das Sudatorium, in dem bei trockener Hitze geschwitzt wurde, war fester Bestandteil der öffentlichen Badehäuser. In anderen Kulturen setzten sich ähnliche Einrichtungen durch:

  • als Hamam in der arabischen Kultur
  • als Schwitzhütte in indianischen Kulturen
  • als Banja in Russland

In Finnland entwickelte sich schließlich die Saunatradition, die heute weltweit verbreitet ist. Im Finnischen bedeutet „sauna“ so viel wie „Raum aus Holz“ – denn bis heute wird meist in Holzhütten oder in mit Holz verkleideten Räumen geschwitzt. Typisch für die finnische Saunatradition sind außerdem Aufgüsse und das Abklopfen mit Birkenzweigen, wie es auch die russische Banjatradition kennt.

Im 18. Jahrhundert erfuhr die europäische Saunakultur allerdings einen jähen Einbruch. Einerseits wurden bei teils mangelnder Hygiene häufig Keime in Saunen und Badehäusern übertragen. Andererseits nahm auch die Kirche moralisch Anstoß an der Tradition.

Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts erfuhr die Sauna mit der Erforschung der gesundheitsfördernden Aspekte der Schwitzkur eine Renaissance. In den 1920er und 1930er Jahren eröffneten auch in Deutschland viele Saunaanlagen. 1960 waren es bereits 1.000.

Das Copa Ca Backum eröffnete seine erste Saunalandschaft 1989 mitten in einer Boomphase. Im Jahr 2005 wurde nach umfangreichen Renovierungsarbeiten die heutige Saunawelt mit sieben Saunen und dem römisch-irischen Dampfbad fertig gestellt. Die moderne Anlage orientiert sich ebenso an der finnischen Tradition wie an aktuellen Standards und liegt damit voll im Trend: 2013 nutzten über 110.000 Besucher die Saunawelt in der Copa Oase.

Das Copa Ca Backum und die Hertener Stadtwerke feiern in diesem Jahr zahlreiche runde Geburtstage: Das Copa Ca Backum feiert sein 25-jähriges Bestehen. Die Wellnesswelt in der Copa Oase und das Wasserflöhe-Maskottchen Copi werden zehn Jahre alt. Die Stromversorgung der Hertener Stadtwerke besteht seit 100 Jahren. Das Kundenzentrum StudioB in der Hertener Innenstadt hat vor 15 Jahren zum ersten Mal seine Pforten geöffnet.

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