Diese Meldung ist vom 27.07.2011.
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Sterntaler-Spendenaktion brachte den Stein ins Rollen

Die „Sterntaler“-Spendenaktion im Copa Ca Backum hat 2005 im Kindergarten „Kuckucksnest“ einen Stein ins Rollen gebracht. In den vergangenen sechs Jahren hat sich die Einrichtung zu einem Familienzentrum mit integrativer Gruppe und Unter-Dreijährigen-Betreuung entwickelt.

Dass das auch dank der „Sterntaler“ aus dem Copa Ca Backum möglich war, da ist sich Petra Decking sicher. „Das Projekt hat dazu geführt, dass unsere Arbeit in der Öffentlichkeit Wertschätzung erfahren hat“, erklärt die Leiterin der evangelischen Einrichtung. „Dadurch haben wir weitere Spender gewonnen.“

Im Jahr 2005 bekam das „Kuckucksnest“ die Anfrage, ein mehrfach schwerstbehindertes Kind aufzunehmen. „Darauf waren wir zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht eingerichtet“, erzählt Petra Decking. Die passende Einrichtung wie ein Wickeltisch und das richtige Spielzeug fehlten ebenso wie die pädagogischen Rahmenbedingungen. „Wir wollten das Kind ja nicht einfach irgendwie betreuen“, so Petra Decking. Gemeinsam mit ihrem Team erwog die Leiterin, ob sich die Einrichtung so entwickeln könnte, dass sie der Anfrage gerecht würde.

„In diesem Moment kam die Sterntaler-Aktion genau richtig“, freut sich Petra Decking. Das Copa Ca Backum hatte im Advent 2005 zum ersten Mal Gäste dazu aufgerufen, an der Kasse Strohsterne zu kaufen und damit den Baum im Foyer zu schmücken. Den Erlös haben die Stadtwerke dann auf 600 Euro verdoppelt. Damit war der Grundstock für den Strukturwandel im Kuckucksnest gelegt. Weitere Spender kamen dazu, so dass die Ausstattung angeschafft und die Weiterbildung einer Mitarbeiterin zur Heilpflegerin unterstützt werden konnte.

Heute kann das Familienzentrum in der integrativen Gruppe bis zu vier behinderte Kinder betreuen. Zudem gibt es ein Nachmittags-Betreuungsangebot und die Möglichkeit, Kinder unter drei Jahren aufzunehmen. Schluss ist aber noch lange nicht im Kuckucksnest: Zur Zeit wird im Außengelände an der Josefstraße ein Sinnespfad angelegt und ein Waschraum für die integrative Gruppe umgebaut. „Wir machen dabei viel selbst“, sagt Petra Decking, „auch die Eltern unterstützen uns unheimlich gut.“ Sie macht Mut, auch kleine Beträge für soziale Projekte zu spenden: „Das ist immer Wahrnehmungs-Feedback für unsere Arbeit.“

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