Fast 150 Teilnehmer, über 57.000 Bahnen und damit rund 1.425 geschwommene Kilometer – das ist die Bilanz des ersten 25-Stunden-Schwimmens im Copa Ca Backum.

„Es ist schön, so viele Menschen rund um die Uhr für einen guten Zweck in Bewegung zu sehen“, so Bürgermeister Dr. Uli Paetzel, der am Samstag (13.9.) das Startsignal für den Wettkampf gab. Thorsten Rattmann, Geschäftsführer der Hertener Stadtwerke, betont: „Wir haben uns dafür entschieden, den 25. Geburtstag des Copa Ca Backum mit einem besonderen Event zu feiern. Mit dem 25-Stunden-Schwimmen wollten wir unsere aktiven Gäste motivieren, sich mit ihrer Leistung für ein soziales Projekt zu engagieren.“ Das Copa Ca Backum spendet die Startgelder in Höhe von rund 300 Euro an die Hertener Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung St. Antonius-Haus. „Die Hertener Stadtwerke stocken die Spende zudem mit zwei Cent pro geschwommener Bahn auf“, erklärt Rattmann.

Bei diesen Aussichten legten sich die Schwimmer am Wochenende mächtig ins Zeug. „Wir danken auch den fleißigen Zählerinnen und Zählern, die zum Teil ehrenamtlich Dienst am Beckenrand geleistet haben, für ihre Unterstützung“, so Rattmann. Vor allem in den ersten Stunden hatten die Zähler, die am Beckenrand die geschwommenen Bahnen dokumentierten, alle Hände voll zu tun. Um 18 Uhr hatten die sportlichen Gäste bereits über 500 Kilometer im Wasser zurück gelegt, um 23 Uhr waren es rund 850 Kilometer.

Und auch in der Nacht schlugen die Schwimmer weiter Wellen im 25-Meter-Becken. Zahlreiche Teilnehmer blieben gleich die ganzen 25 Stunden vor Ort. Einige hatten sich Zelte mitgebraucht und kampierten auf den Liegewiesen. Oder sie genossen die Nacht unter freiem Himmel mit Isomatten und Schlafsäcken auf den Stufen am Freibad-Sportbecken. Für alle, die es etwas wärmer mochten, hatte das Copa-Team im Nichtschwimmerbereich des Hallenbads Liegen aufgestellt. Die Bilanz morgens um sieben: fast 46.600 geschwommene Bahnen.

Zum Endspurt am Sonntagmorgen wurde das Becken noch einmal richtig voll. „Wir sind überwältigt von der großen Resonanz“, sagt Stadtwerke-Bereichsleiter Thomas Murawski, der bei der Siegerehrung Badleiterin Petra Anlauf unterstützte. „Wir bitten deshalb, kleine Verzögerungen bei der Auswertung zu entschuldigen.“ Das Copa-Team hatte im Vorfeld auch nicht damit gerechnet, wie viele Schwimmer den Ehrgeiz entwickelt hatten, sich eine Goldmedaille zu erkämpfen. Die gab es für mindestens 400 absolvierte Bahnen (10.000 Meter). Das schafften 77 der angetretenen Teilnehmer. 18 Schwimmer holten Silber (ab 200 Bahnen), 17 Bronze (ab 100 Bahnen). Und auch der Rest des Teilnehmerfeldes geht nicht leer aus: Jeder angetretene Schwimmer bekommt eine Teilnahmeurkunde zugeschickt. Wer eine Medaille errungen hat, findet diese ebenfalls in den nächsten Tagen in der Post.

Darüber hinaus prämierte das Copa Ca Backum die besten Schwimmer aus jeder Kategorie mit Sachpreisen. Und das sind die Gewinner:

Kategorie Gruppen:

• 1 Platz: SV Neptun Herne
• 2. Platz: DLRG Bedburg-Hau
• 3. Platz: DLRG Haltern

Kategorie unter 15 Jahre:

• 1. Platz: Chiara Costa
• 2. Platz: Leonie Lütke-Bordewick
• 3. Platz: Sophia Neuhaus

Kategorie 15-18 Jahre:

• 1. Platz: Lisa-Marie Böhm
• 2. Platz: Julius Schewe
• 3. Platz: Paul Stuwe

Kategorie 19-59 Jahre:

• 1. Platz: Ulrich Meyer
• 2. Platz: Detlev Niermann
• 3. Platz: Wolfgang Hütten

Kategorie ab 60 Jahre:

• 1. Platz: Georg Dombrowski
• 2. Platz: Horst Diener
• 3. Platz: Christel Kirk

„Wir freuen uns auch, mit unserer Veranstaltung alle Altersgruppen angesprochen zu haben“, ergänzt Murawski. Die jüngsten Teilnehmerinnen – Lina Lütke-Bordewick und Liana Weidinger – sind gerade mal fünf Jahre alt. Sie bekamen bei der Siegerehrung ein Maskottchen-Set mit dem Wasserfloh Copi in drei Varianten. Auch die älteste Teilnehmerin wurde honoriert: Die 79-jährige Marianne Ratte freute sich über einen Copa-Bademantel.