Diese Meldung ist vom 07.10.2014.
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„Wie eine große Familie“

Als Angelika und Freddy Mronga 1987 in die Dienstwohnung am Freibad im Backumer Tal zogen, war das Freizeitbad gerade im Bau. Das Ehepaar hat die Entwicklung des Copa Ca Backum von der ersten Stunde an mitverfolgt – dienstlich und privat.

Kistenweise Fotos zeugen von der engen Bindung, die die Mrongas zum Copa Ca Backum haben. Freddy Mronga war als Techniker der Hertener Stadtwerke vor Ort, als der Bau begann. „Ich habe damals noch Teilzeit in einer Bäckerei gearbeitet“, erzählt Angelika Mronga. Tageweise hat sie Vertretungen im Frei- und später im Freizeitbad übernommen, erst als Reinigungskraft, später als Saunawärterin. „Ich bin gerne auch auf Abruf eingesprungen“, sagt sie, „für mich war das ja wie zu Hause.“

Als Springerin war Angelika Mronga in den 1990er Jahren für verschiedene Bereiche zuständig. „Anfangs hatten wir ja noch nicht so viele Besucher“, sagt sie. Dass Herten ein schönes Freizeitbad mit einer modernen Saunalandschaft hat, sprach sich nach der Eröffnung 1989 aber schnell herum. „Später wurde die Sauna manchmal regelrecht gestürmt“, erzählt Angelika Mronga. „Wir haben dann immer gesagt: Die Schlange an der Kasse steht bis nach Oberhausen.“ Die Erweiterung des Angebots, zum Beispiel durch Wassergymnastik und Babyschwimmen, hat auch zur Steigerung der Beliebtheit beigetragen, glaubt sie. „Außerdem haben die Gäste immer gesagt, dass es bei uns besonders sauber ist.“

1998 saß Angelika Mronga zum ersten Mal an der Copa-Kasse. „Ich hatte ja von Tuten und Blasen keine Ahnung“, das ist ihr  auch nach 16 Jahren  noch fest in Erinnerung. Und dass der damalige Badleiter Reinhard Herrmann ihr über die Schulter geschaut hat: „Er hat gesagt: „Fürs erste Mal machen Sie das aber ganz gut“", also ist sie auf dem Posten geblieben. In Festanstellung.

„Wir haben uns von Anfang an wie eine große Familie gefühlt“, so hat Angelika Mronga es empfunden. „Jeder hat mit angepackt“, weiß auch ihr Mann. Zum Beispiel, als bei einem Betriebsfest Starkregen Wasser in die Saunalandschaft gedrückt hatte. Oder bei der Revision im Freizeitbad, als noch Reinigungsmittel in den Schwallwasserbehältern war: „Das war eine richtige Schaumparty beim Auffüllen der Becken.“

Gerne kamen die Kollegen auch nach dem Dienst für einen Plausch vorbei – der Weg war ja kurz. „Die Kollegen kamen auch, um Milch und Zucker zu pumpen“, erinnert sich die ehemalige Copa-Mitarbeiterin. Sie kann von etlichen Partys erzählen, etwa zu ihrem 40. Geburtstag. Oder manchmal einfach nur spontan: „Einmal ist die Besatzung des Hertener Marine-Patenschiffs nach einem Fest im Glashaus hier eingefallen“, berichtet sie grinsend, „und morgens war unser Kühlschrank leer.“ Und auch in Sachen Copa bekamen die Mrongas nach Feierabend noch eine Menge mit. Wenn nachts zum Beispiel Jugendliche ins Freibad eingestiegen sind. Oder bei der Verfolgungsjagd mit einem Einbrecher, der die Zapfanlage aus dem Restaurant klauen wollte.

Als sie 2010 in den Ruhestand ging, war Angelika  Mronga „todtraurig“. „Ich konnte mir nur schwer vorstellen, dass das Bad auch ohne mich läuft“, gibt sie augenzwinkernd zu. Inzwischen kann sie die freie Zeit mit ihrem Mann besser genießen. „Und irgendwann in der nächsten Zeit verwirklichen wir unseren Traum: Wir wollen ein Häuschen im Emsland kaufen.“

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